Die erste Herren vergessen ihr Spielkonzept nach Halbzeitpause in der Kabine
Am Samstag stand der letzte Akt der englischen Woche an. Nach zwei ärgerlichen Niederlagen, wollte man heute das Ruder wieder rumreißen und sich die ersten Auswärtspunkte der noch jungen Saison einholen. Mit dieser Devise reiste man auch zum Spiel nach Wahn und hoffte nicht durch die ersten Straßensperrungen zu spät zum Anpfiff zu kommen. Leider war dies nicht das einzige SSK-Problem. denn durch Arbeit und diverse Verletzungen fielen gleich vier etatmäßige Spieler aus, sodass durch Spieler der zweiten Mannschaft aufgefüllt werden musste. Danke an dieser Stelle dafür.
Die SSK-Spieler versäumten den Start in die Partie komplett und schnell lagen sie mit 5:1 hinten. Ein Debakel drohte, denn es gelang recht wenig. Aber die erste Mannschaft gab nicht auf und känpfte sich erneut heran, sodass die Partie wieder einmal sehr ausgeglichen und spannend wurde. Die Kölner führten durchweg mit 1-2 Toren, jedoch wusste Kerpen zu antworten und machte den Spielstand wieder knapper. Mit einem 2 Tore-Rückstand ging es die Halbzeit. Es war Zeit Luft zu holen, der ersatzgeschwächte Kader brauchte neue Kraft und die Konzentration, um die Partie noch einmal drehen zu können.
Jedoch kam leider alles anders zur Halbzeit zwei. Die Kölner trafen teilweise viel zu leicht, Kerpen kam nicht mehr in gutes Angriffsspiel und vertendelte somit reihenweise Bälle. Nun lief alles zu gunsten des TV “Jahn” Köln-Wahn. In dieser Phase verlor auch der Schiedsrichter etwas seine Linie: Mirko hält einen 7m, doch der Schiedsrichter lässt den Strafwurf wiederholen. Nun treffen die Gastgeber natürlich. Marcus erhält zur Verwunderung aller eine sehr harte Rote Karte nach Foul-Spiel.
Vielleicht war es dem Schiedsrichter selbst unangenehm, denn ab diesem Zeitpunkt saßen die Zeitstrafen und Entscheidungen sehr locker bei ihm.
Diese Phase von gut 5 Minuten in denen die Entscheidungen des Schiedsrichters eher zu ungunsten des SSK ausfielen, sorgten dafür, dass die eh schon verunsicherten Kerpener komplett ihr Konzept verlieren. Exemplarisch dazu ist der arme Janis zu erwähnen, der einen freien Wurf nach dem anderen bekam, aber erst in der 60. Minute seinen Treffer erzielen konnte. Somit konnten sich die Wahner Tor um Tor absetzen und gewannen die Partie auch verdient – obwohl man sagen kann, dass die Höhe des Sieges nicht den Leistungen entsprach.
Natürlich ist es nicht der Schiedsrichter Schuld, der phasenweise etwas unglücklich agierte, es sind eher die Fehler und Defizite in der eigenen Mannschaft und eigenen Reihen zu suchen. In der Hoffnung, dass die verletzten Spieler schnellstmöglich zurück kehren, wird man in den nächsten Wochen weiter arbeiten und trainieren, dass solche Niederlagen seltener werden. Der Wille, die Stimmung und der Kampfgeist innerhalb des Teams stimmt. So schnell wird nicht aufgegeben… weiter gehts.
Lichtblick in der Partie war Marc, der erst verspätet zum Spiel kommen konnte. Aber gerade in der Abwehr eine solide Leistung und Ballgewinne zu verzeichnen hatte.
SSK Kerpen:
Tor: Bazynski (18 Paraden, davon 3 7m)
Feld: Stahl, Kirsch (2 Tore), Vreden (3), Alamod, Börsch, Ji. (10/1), Börsch, Ja. (1), Heinrichs, Huthwelker (1), Erlenkötter (2),
Link zu Fotos des Spiels – Danke an den Fotografen:
https://www.flickr.com/photos/marcelfromme/sets/72157701910128495