Das Warten auf einen Saisonsieg geht weiter
Nach dem verpatzten Saisonstart und 0:4 Punkten ging es nun gegen die 2. Mannschaft des HGV Hürth-Gleuel, die ebenfalls mit selbiger Punkteausbeute gestartet sind.
Das Ziel des SSK war klar: Nun sollten die ersten zwei Zähler auf der Haben-Seite erfolgen.
Die Hürther Gäste kamen mit einem sehr großen Kader nach Kerpen. Aber auch wir waren gut aufgestellt: Mirko konnte sogar sein Comeback nach Verletzungspause geben.
Nun zum Spiel: Leider erwischten wir den komplett falschen Start in die Partie und lagen zu Beginn direkt deutlich zurück. Die Gäste wollten ebenfalls über ihre jungen Außenspieler eine schnelle erste und zweite Welle laufen. An diesem Spieltag waren wir aber deutlich besser aufgestellt, sodass wir im Angriff deutlich seltener den Ball verloren haben und auch deutlich kompakter in der Rückwärtsbewegung aufgetreten sind. Folglich konnte sich Hürth nicht weiter absetzen und wir sind auch besser in die Partie gekommen. Die Halbzeit verlief sehr ausgeglichen, sodass es mit einem Halbzeitstand von 14:14 in die Pause gang. Wir waren nun endlich angekommen, denn zeitweise gab es einen 4-Tore-Rückstand.
Der Fokus wurde in der Halbzeitansprache wieder auf unsere Schwächen gelegt und nun war es unsere Aufgabe einen Vorsprung aufzubauen, damit nach 60 Minuten die ersten beiden Punkte in der neuen Saison folgen konnte.
Die zweite Halbzeit sollte sich als äußerst torreich entwickeln. Im eigenen Angriffsspiel hatte Joel einen Sahnetag erwischt. Mit viel Dynamik konnte er selber einige Tore erzielen, aber auch die Abwehrreihe der HGV in Bewegung bringen. Davon profitierten die anderen Rückraumspieler, die durch die Lücken frei durchstoßen konnten. Langsam konnten sich der SSK selber absetzen und lag nun selbst mit vier Toren in Führung. Die Hürther kamen in einer sehr fairen und spannenden Partie nicht mehr näher ran.
Somit führten die Kerpener weiterhin gut 5 Minuten vor Spielende. Man ließ den Gästen keine Chance das Spiel nochmal spannend zu machen.
Dann gab es jedoch kurz vor Spielende eine harte 2min-Strafe gegen den SSK. Hürth erzielte in dieser Phase schnell zwei Tore und es wurde doch wieder eng.
Die Hürther spielten nun die letzte Minute in einer Manndeckung. Es folgte ein nächster Pfiff gegen uns… eine ganz klare Kann-Entscheidung. Der Schiedsrichter pfiff Schritte, obwohl 2 Spieler an Björn hingen. An dieser Stelle wäre wohl ein Freiwurf korrekter gewesen. Folge: Gegenstoß und Gegentor…. 30 Sekunden Restspielzeit und +1 für den SSK.
Die Manndeckung der Hürther empfing Kerpen erneut, wir wollten den Ball durch sicheres Passspiel in unseren Reihen halten und kein großes Risiko eingehen.
Bei einem Passspiel erfolgte im Kampf um den Ball ein Fuss-Spiel eines Hürther-Spielers: es erfolgte kein Pfiff und Hürth hatte durch ein Gegenstoß mit der Schlusssirene den Ausgleich erzielt.
Auch wenn am Ende die Entscheidung eher gegen Kerpen ausfielen hatte der Schiedsrichter absolut keinen Anteil an dem Punktverlust. Er führte die Partie sehr souverän und pfiff eine konsequente Linie in einem leicht zu führenden Spiel. Als Einzelschiedsrichter ist es sicherlich schwer alle Perspektiven einsehen zu können.
Fehler finden wir selber in unseren Reihen: In den letzten 5 Minuten blieben wir ohne Torerfolg. Dort müssen wir zukünftig einfach cleverer und abgezockter sein..
Objektiv gesehen geht das Unentschieden aber in Ordnung: Hürth war in Halbzeit eins die etwas bessere Mannschaft, wir hingegen in der zweiten Hälfte. Nicht desto trotz sind wir weiterhin nicht zufrieden mit der eigenen Leistungen. Dies konnte man den Spielern nach Abpfiff auch ansehen: mit hängen Köpfen und enttäuschend Blicken ging es in die Umkleide. Auch die Stimmung blieb an diesem Abend gedrückt, obwohl man nach 385 Tagen wenigstens mal einen Punktgewinn feiern konnte… aber das Warten auf einen Sieg geht weiter… vielleicht ja nächste Woche?! Wir werden berichten.
Es spielten:
Tor: Profus (5 Paraden), Bazynski (8 Paraden)
Feld: Coenen (10/3), Kirsch (8 Tore), Holz (5), Kellerhofen (4), Vreden (3), Hartnack (2), Börsch (1), Lotz (1), Huthwelker, Erlenkötter